Wie wird eine Osteomyelitis behandelt?
Die Osteomyelitis ist eine schwerwiegende Erkrankung, deren Behandlung langwierig sein kann. Meistens werden verschiedene Therapien kombiniert:
- Behandlung mit Antibiotika
- chirurgische Methoden
- unterstützende Behandlungen
1. Behandlung mit Antibiotika
Je nach Ansprechen des Patienten kann die Behandlung mit Antibiotika bei Osteomyelitis kann sehr langwierig sein und mehrere Wochen oder Monate dauern. Meistens werden die Wirkstoffe als Infusion verabreicht.
Folgende Wirkstoffe können bei Osteomyelitis zum Einsatz kommen:
- Flucloxacillin
- Vancomycin
- Ceftazidim
- Cefepim
- Ampicillin/Sulbactam
- Piperacillin/Tazobactam
2. Chirurgische Methoden
Durch chirurgische Methoden werden befallene Knochen- und Gewebeteile entfernt, Fisteln ausgeschnitten und der Eiter aus Abszessen entleert. Wenn größere Knochenbereiche entfernt wurden, können sie unter Umständen durch gesunde Knochensubstanz ersetzt werden.
3. Unterstützende Behandlungen
Der Infektionsherd kann über eine Drainage gespült werden. Unterstützend können Schiene oder Gipsverbande zum Einsatz kommen, die den betroffenen Körperteil für einige Zeit ruhigstellen.
Bei rechtzeitiger Behandlung heilt eine Osteomyelitis meistens folgenlos aus. Wenn die Behandlung einer Osteomyelitis in Armen oder Beinen nicht erfolgreich war, droht im schlimmsten Fall eine Amputation.
Antibiotika, die als Infusion gegeben werden, können unter bestimmten Voraussetzungen und mit Unterstützung von speziell geschultem Pflegepersonal auch zuhause verabreicht werden. Diese Therapieform wird als Ambulante Parenterale Antiinfektiva-Therapie, abgekürzt APAT, bezeichnet. Die Entscheidung darüber liegt allein beim Arzt.