Welche Symptome treten auf?
Die Anfangs-Symptome einer Endokarditis sind relativ unspezifisch, das heißt, sie treten bei vielen anderen Krankheiten auch auf. Deshalb wird eine Endokarditis häufig erst spät erkannt.
Zu den Anfangssymptomen zählen:
- Fieberschübe (zum Teil mit Schüttelfrost)
- Herzgeräusche und Beschleunigungen des Herzschlages (Tachykardien)
- Wasseransammlungen in den Beinen (Ödeme)
- Kältegefühle und nächtliches Schwitzen
- Appetitlosigkeit, Gewichtsverlust
- Müdigkeit
- Muskel- oder Gelenkschmerzen.
Im weiteren Verlauf der Endokarditis werden die Symptome wegen der zunehmend nachlassenden Herzfunktion spezifischer und die Erkrankung lässt sich leichter erkennen. Zu den späteren Symptomen zählen vor allem:
- große Wassereinlagerungen (Ödeme)
- Blutarmut (Anämie)
- Atemnot
- Bauchschmerzen.
Bei einigen Betroffenen treten spezifische Hautveränderungen auf, beispielsweise
- kleine Flecken an den Handinnenflächen und Fußsohlen
- punktförmige Hauteinblutungen
- rötliche Knötchen an Fingern und Zehen.
Bei fortschreitender Endokarditis steigt das Risiko für Schlaganfälle, Lungen- und Nierenembolien, weil Entzündungszellen oder Gewebeteile aus dem Herzen in den Blutkreislauf gespült werden können. Auch Bakterien können ins Blut gelangen. Im ungünstigsten Fall ist eine lebensbedrohliche Blutvergiftung (Sepsis) die Folge.